Im Rückblick auf das 13. Feldataler Mühlenfest in Stumpertenrod am 04.07.2010

… wäre nur mehr zu sagen, dass dies wieder ein großer Erfolg war für Stumpertenrod, für die Gemeinde, für all diejenigen, die zum Gelingen beitrugen.

Der traditionelle Handwerkermarkt mit all den Produkten, solide und liebenswert aus verschiedenen Materialien, präsentiert von etwa 100 Ausstellern, ist seit vielen Jahren, jeweils am 1. Sonntag des Monats Juli, stets ein Highlight für die Region.

Die Sonne, und da wären wir auch schon beim Wetter, schien auf eine große Vielfalt von Attraktionen, die sich auch in dem jeweiligen Motto des Festes, diesmal:

„Ein scheußlich schönes Fest“,
widerspiegelten, denn neben dem Angebot an Musik, Lesungen bekannter Autoren, Tier-Vorführungen, Blumen, Galanteriewaren wurden an diesem Morgen immer mehr phantasievolle Scheußel, (Vogelscheuchen), denn darum ging es in unserem Motto, heran getragen, wie sie phantasievoller nicht hätten sein können in der Hoffnung, einen von drei Preisen zu erhaschen. – Natürlich ergab sich unter herzhaftem Gelächter manch Dialog zwischen dem Scheußel-Einsammler und dem Überbringer eines solchen: Manche Herren wollten neben diesem Ding auch noch gleich die Ehefrau, oder die Schwiegermutter abgeben. Fatal! Einmal hörte ich Uwe, den Einsammler, sagen: „Bringen sie mich nicht in Verlegenheit“, oder „dann wäre das Leid auf beiden Seiten!“

Ging man ein paar Schritte weiter, so kam man zu der  angekündigten „einzigartigen, alles übertreffenden Scheußelshow im Kasten!“ Nur ein Vorhang auf Blickhöhe trennte einem zunächst von der Sensation, die darin endete, dass man sich selber sah – verdutzt, belustigt, erschrocken. „Da, da guck mal rein, da kannst de was sehen! …“ So und anders ging es zu am 4. Juli 2010 in Stumpertenrod.

Hin und her wogte die Menge, begleitet von Musik und dem Duft von gutem Essen. –Anrührend und wieder erfolgreich die große Tombula , „Kinderherzen heilen e.V“, deren Erlös herzkranken Kindern zugute kommt.

Absolut erwähnenswert sind und das werden Sie auf keinem anderen Markt dieser Art vorfinden, die „Sperrmüll-Piloten“!  Hier ist neben kindhafter Freude Phantasie angesagt, der Sinn für Dinge aus der Vergangenheit – wie sie einem spielerisch in der Gegenwart begegnen und in die Zukunft geleiten.

Übrigens: Nach der Preisverleihung traten alle Scheußel den Heimweg an – manche geschultert, manche gefahren – in der Schubkarre, oder mit dem Leiterwägelchen.
Ob es ihnen wohl bei uns gefallen hat?