Rückblick 2014

Rückblick auf das

Feldataler Mühlenfest in Stumpertenrod

am 06.07.2014

Eigentlich ist das Feldataler Mühlenfest eine Hommage an die Zeit, als im „Tal der Felda“ viele Mühlen ansässig waren. – Es klapperte und klapperte am rauschenden Bach!
Ja, so war das und so kommt sie uns vor, die Feststraße mit ihren Ausbuchtungen, sprich Scheunen, Ställen und Remisen – stürmisch kommt sie daher, meandernd, wie der Bach, der die Mühlen einst antrieb – so schlängelt sie sich dahin – quirlend, brodelnd, seufzend und lachend! – unsere Feststraße an einem besonderen Tag im Juli – nun schon zum 17. Mal in Folge! – Immer sind es andere Farben, andere Sensationen – so, wie die Menschen, die uns besuchen nicht immer die gleichen sind – sie kommen von nah und fern – viele Menschen! Sie wissen um diesen Tag, der sie Freunde treffen lässt, wichtige Ereignisse austauschen und den Tag genießen!
Es ist für alles gesorgt: Essen und Trinken, Schwatzen unter alten Bäumen – und das an nur einem einzigen Tag: Dem 1. Sonntag im Juli eines jeden Jahres, dann, wenn wir das Mühlenfest feiern!
Was gab es nicht alles zu sehen! Neben all den Besonderheiten erreichte uns der Duft von gutem Essen, erreichten uns die Klänge der Musik. – Man sollte dabei gewesen sein, wenn sich die Fest-Straße füllt, wenn sich die ersten niederlassen zu einem kühlen Schluck, während andere die Stände abgehen, sich informieren, oder sich schon einmal ein nettes Plätzchen für die Mittagszeit ausgucken. – Und dann gibt es kein Halten mehr: Es brodelt. Das fröhliche Gelache ist nicht mehr zu überhören. Ein jeder strebt seinen Interessen nach – vielleicht doch erst mal die mit Preisen prall gefüllte Tombula aufsuchen, die ist oft so schnell schon zu Ende – oder hin zu den Pferden, oder zu den Lesungen, wo man sich zwischendurch mal in der Kühle des Pferdestalls – auch literarisch interessiert, natürlich, erholen kann. – Ah, da sind diese „Sperrmüll-Piloten“ – Unfassbar, was sie mit den Wegwerfartikeln unserer Zeit alles anstellen! Muss man es gesehen haben.
Etwa einhundert ausgesuchte Aussteller boten eine große Auswahl an selbst Hergestelltem, auch originellem Kunsthandwerk. Hierzu öffneten sich traditionell wieder Höfe und Scheune zu lauschigen Momenten. Die Stände zeigten Qualität und Vielfalt. Hübsch anzusehen die Mädchen mit den Blumenkränzen. Stolz und heiter trugen sie zur Untermalung dieses ganz besonderen Sommertages bei. Man konnte Papierschöpfen, hochwertige Seifen und Töpferartikel kaufen. Hierzu verzauberten die Klänge der Drehorgel, begeisterten die Moritaten – Texte mit den anschaulichen Zeichnungen. Auffallen wie in jedem Jahr: Die Kommunikation unter den Gästen, das Treffen mit Freunden und Verwandten.
Das diesjährige Thema lautete:
„Jahrmarkt des Handwerks und der Künste“.
Diesen Gedanken galt es wieder umzusetzen, was auch gelungen war.
Während ein jeder inzwischen sein Plätzchen in der Sonne, oder im Schatten gefunden hatte, womöglich schon zufrieden mit den Einkäufen unter dem Arm, lief das Mühlenfest in vertrauten Bahnen. – Manch Kuchenpaket suchte sich zur Kaffeezeit einen Weg Richtung Parkplatz. –
Tja, da kann es schon mal passieren, dass in der Kunst-Scheune ein Portemonnaie liegen bleibt – mit allem Drum und Dran. Selbstverständlich, dass es aufgehoben und durch das Markt-Büro an die Besitzerin, sie war ja leicht auszumachen, geschickt wurde. – Weitere Verluste: Zwei Jungs waren untergetaucht. Der Schreck der Eltern war nachzuvollziehen! Gesucht wurde Pepe mit dem orangefarbenen T-Shirt, an diese Beschreibung kann ich mich gut erinnern. Und da man nun nicht wusste, wie groß, wie klein Pepe war, suchten alle Augen untenrum – und fanden ihn – beide Buben letztendlich! Ganz anders soll es dem älteren Ehepaar ergangen sein, welches, Hilfe! ihr Automobil vermisste! Nachdem die angewiesenen Parkplätze dieses Auto nicht hergaben, war die Erklärung „an einen Turm solle es angelehnt stehen“ insofern hilfreich, als es ein unausgewiesener Parkplatz war. Unser liebenswertes Ehepaar gehörte demnach zu den „Wild – Parkern!“ So die Moral von der Geschicht: Park auf dem Parkplatz, dort verlierst du es nicht!“
Was wäre ein Fest ohne diese Erinnerungen, die einem noch im Nachherein schmunzeln lassen?
Ja, liebe Leser, das war nur ein Auszug, aber vielleicht hat es Sie ja neugierig gemacht? Neugierig auf ein nächstes Feldataler Mühlenfest zu Stumpertenrod?
Kommen Sie, sehen und erleben Sie am 05.07.2015. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Der Arbeitskreis Mühlenfest!
i.A. L. Jache

 

 

 

Unser Motto in diesem Jahr:

Jahrmarkt des Handwerks und der Künste

 Heimische Autorinnen lesen im Pferdestall:

 

15.00 Uhr   Astrid Ruppert liest aus ihrem Buch

                       – Ziemlich beste Freundinnen – Zwei Frauen,

                       zwei Welten, eine Freundschaft. Perfektion

                       vs. Improvisation – eine heitere Story!

15.45 Uhr   Renate Seifert-Rüsche – „plaudert“, so

                       könnte man meinen, aus: Der Blick oder Der

                       Dorfmörder. Noch hört sich alles friedlich an,

                       dann, unvermitteltbrichtin die Dorf-Idylle das

                       Unglaubliche herein …

                       (Buchkauf nach der Lesung vorgesehen.)

 

16.15 Uhr   Cora Stephan – Sophie Winter liest aus

                        „Filou“ – ein Katzenroman der besonderen

                       Sorte. Die Abenteuer von Katz und Mops sind

                       warmherzig und humorvoll, voll philosophischem

                       Hintersinn.                      

                                                          ____

                          An dieser Stelle gedenken wir der 2013 verstorbenen

                         Freunde des Mühlenfestes,

 

                         Karl Brodhäcker, Alsfeld: Kulturpreisträger, Literatur-

                         Sammler, Verleger, Autor zahlreicher Romane, Gedichte,

                         Anthologien. Gerne in Mundart, Wir sind stolz, Herrn

                         Brodhäcker so viele Male hier als Vorlesenden gehabt zu

 

                         Christian Aschenbrenner, Hosenfeld. – Ein herber Verlust.

                           Der leidenschaftliche Pädagoge, Literat mit einem so allum-

                           fassenden Wissen der Vor- und Frühgeschichte teilte sich

                           uns von Herzen gerne mit. Seine Beiträge waren klug, pak-

                           kend und mitreißend. Vielen Dank, Christian! 

 

 

Mooreichen-Ausstellung des Dr. Siegfried Modra,

Willofs. – Einst in moorigen Gebieten gewachsen, werden Bäume nach Umsturz von Moorpflanzen überwuchert, sinken – und überleben! Jahrhunderte, Jahrtausende verändern das Holz, doch sind dies Botschaften, die den Künstler inspirieren, den vielfältig veränderten Funden in stiller Zwiesprache Gestalt und Form zu verleihen. Welch einzigartige Fähigkeit!modra

Herr Dr. Modra ist gerne bereit seine Arbeit zu zeigen, vorzuführen, sowie auch gerne Schnitzereien mit dem geschmeidigeren Lindenholz anzuleiten. Im Garten von

Bonnrees Toni, neben der Spielstraße,

wird eine Reiheseiner Werke zu sehen sein. (Bei schlechtem Wetter im Kindergarten).

 

Übrigens: Was bedeutet „Jahrmarkt verkehrt“?

Lasst Euch überraschen- oder hat schon mal jemand Von Euch mit der Hexe auf den Pfeil geworfen?

Die – Kunstbaustelle -, eine Aktion auf der Spielstraße, durchgeführt vom Kinderplaneten, Stumpertenrod, wird auf sich aufmerksam machen: Mit Materialien aus unserer Gegend, wie Lehm, Ton, Holz – mit alten Werkzeugen soll von Besuchern ein – Gesamtkunstwerk – geschaffen werden, welches auch über das Fest hinaus stehenbleiben und besichtigt werden kann.

Ferner werden unzählige Baumscheiben heran gerollt, die fantasievoll mit Natur-Farben bemalt werden.

Hereinspaziert, hereinspaziert …

in den verrückten Jahrmarkt der Sperrmüllpiloten …

Kommen Sie, meine Herrschaften, kommen sie herein! Treten Sie näher, treten Sie heran, fahren Sie mit dem scheppernden Blechkarussell, oder brausen Sie die hölzerne Achterbahn hinunter, schießen Sie mit Armbrust und Holzgewehr, tauchen Sie mutig ein in die gruselige Geräuschewelt einer Geisterbahn – und gewinnen Sie dann einen Sperrmüllpreis beim oberhessischen Kasperlewurfspiel! Elefantenmenschen, Farbige und Gnome werden Sie verzaubern und der Welt entrücken. Staunen Sie, lachen Sie! Mit Ihnen freuen sich die Initiatoren, die

       Männer der Karuszel-Gebirgs-Kulturen,

Ihre Sperrmüllpiloten. – Wo? Auf „Veldes Hof“

am 6. Juli 2014 in Stumpertenrod!

 

Herzlich willkommen auch:

Feinkost Kocal

Sie bieten warme Gerichte, hausgemachtes türk. Fladenbrot und Börek mit versch. Füllungen. Frische Zutaten werden schonend und schmackhaft zubereitet – zum Probieren, zum Essen, auch zum Mitnehmen. Trinken Sie Ihren Mokka dort, erfrischen Sie sich mit Türk. Tee, oder den Getränken Ayran und Uludag.

Ihre „festliche“ musikalische Begleitung:

 unplugged, echt und wirklich …

                 Radio Los Santos –

begehrt, authentisch. 4 Musiker bieten mehrsprachigen Gesang zu einem besonderen Sound mit Pop/Folk-Elementen – variabel und mitreißend durch den Klang der Gitarren, der Geige und des Cajon. 

 

Jörg und Roswitha verzaubern uns wiedermärchenhaft Mit Erinnerungswürdigem zur Drehorgel

 

The pipes of Scotland:

Stefan mit dem Dudelsack! Herzlich willkommen!

 

Zweimal an diesem Tag, um 14 und um 15 Uhr, spielt in der

Kirche in Stumpertenrod

das Gitarren-Trio ABM aus der Wetterau, vertreten durch Almut, Beate und Michael. Geboten wird lateinamerikanische Musik. –